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Autor: ronny

So reduzieren Verlader und Versender ihre Transportkosten

Kommt Dir das bekannt vor?

Dein Gewerbebetrieb oder Online-Shop floriert und Du hast regelmäßig Ware per Spedition zu versenden. Vielleicht hast Du damals, in den guten alten Zeiten, Deine ersten Frachten über Frachtbörsen wie shiply, uship oder anyvan vergeben. Oder Du hast irgendwann das Vergleichsportal Pamyra entdeckt und gelegentlich genutzt. Jedenfalls entwickelte sich daraus ein brauchbarer Datensatz mit Kontakten zu Speditionen, die schonmal für Dich im Einsatz waren. Diesen Datensatz nutzt Du heute, um Deinen Transportbedarf auszuschreiben.

Vielleicht hast Du aber auch feste Preislisten von einigen Speditionen erhalten und zu jedem Transport suchst Du und Dein Finger verzweifelt zwischen Zeilen und Spalten der Tabelle nach dem günstigsten Tarif ab. Natürlich unter Berücksichtigung der auf der Rückseite der Preislisten angegebenen und für den aktuellen Transportbedarf gültigen Zusatzkosten.

Du bist für jeden Transport mit einigen Speditionen im Austausch. Emails gehen hin und her, manche rufen bei Dir an, wieder andere melden sich bei Dir, obwohl die Tour schon vergeben ist. Kurz: Du oder Deine Mitarbeiter sind ständig am Ball.

hoher Kommunikationsaufwand – hohe Kosten

Ist dies so ungefähr Dein Szenario? Fühlst Du Dich und Dein Hamsterrad gut beschrieben? Das liegt nicht an unseren hellseherischen Fähigkeiten, sondern ist der übliche Workflow gerade für kleine und mittelständische Unternehmen. Wieviel Zeit pro Transportanfrage bei Dir an Arbeit und Kommunikation anfallen, kannst am Ende nur Du genau sagen. Wir können Dir aber ein alternatives Szenario anbieten:

Stellen wir uns kurz vor, Du wärest Nutzer unserer Transport-App. Du entscheidest Dich zunächst mal das AnfrageTool der App zu nutzen, denn dieses ist kostenfrei zu haben und und jederzeit upgradable– also null Risiko.

Option 1: AnfrageTool

Du und Deine Mitarbeiter werden Schritt für Schritt durch alle für den Transport relevanten Fragen geleitet. Bei den Empfängern kommt über den integrierten Verteiler eine sauber erfasste Anfrage im PDF Format an mit wirklich allen wichtigen Informationen, inkl. fertigem Routing und Lastkilometerberechnung. Speditionen lieben solche fertigen Anfragen!

Option 2: Transportpreis-Kalkulator als VerladerTool

Im Transportpreis-Kalkulator unserer App kannst Du Preislisten Deiner Transportpartner als Excel oder CSV Datei hochladen. Anschließend hinterlegen wir die optionalen Zusatzleistungen im Tarif. Wenn Du also eine Preisliste für den reinen Transport hast und mit Deinen Partnern Preise für nur gelegentlich aufkommende Zusatzleistungen wie z.B. „Verladung per Hebebühne“ oder „Verpackung wieder mitnehmen“, usw. definiert hast, dann können wir dies alles sauber hinterlegen. In unserem Kalkulator kann jede gewünschte Option erstellt werden und entweder mit einem fixen Preis versehen oder als „auf Anfrage“ offengelassen werden.

Ähnlich wie im AnfrageTool kann jetzt schnell die Relation, das Ladevolumen und eventuell benötigte Zusatzleistungen ausgewählt werden. Anschließend erscheinen übersichtlich alle Transportpreise Deiner hinterlegten Partner, basierend auf den Preislisten und definierten Zusatzleistungspreisen. Innerhalb von Sekunden hast Du für den aktuellen Transport den günstigsten Anbieter und leitest ihm Deinen Bedarf als sauberes Email-PDF weiter.

In Deinem internen Dashboard kannst Du zu jedem Auftrag den Status ändern und hast so jederzeit die Übersicht. Vor allem fällt aber das Email-PingPong zu jeder Transportanfrage weg.

Wenn Du möchtest, kannst Du den Kalkulator auch öffentlich auf Deiner Website nutzen, damit Deine Kunden sich 24/7 in Deinem Online-Shop die passenden Speditionskosten direkt anzeigen lassen können. (schau mal in den Artikel „Mehr Umsatz dank Echtzeit-Transportpreisen“)

Reduziere Aufwand und Kosten für Deine Transporte

  • Deine Lieferanten erhalten jederzeit von Dir qualifizierte Anfragen ohne offene Fragen, wobei Du deutlich weniger Aufwand je Transportbeauftragung hast.
  • Durch Preisvergleich auf einem Blick direkt den günstigsten Anbieter für die konkrete Relation finden
  • Persönliche Entlastung, weil das System mitarbeiterunabhängig genutzt werden kann. Man muss nicht mehr alles selbst machen!

Mehr Umsatz auf Deiner Plattform dank Echtzeit-Transportpreisen

Der Erfolg von Marktplätzen, Plattformen und Portalen zeigt seit Jahren, dass Menschen gerne eine möglichst große Auswahl und alle relevanten Informationen auf einen Blick sehen wollen. Man sucht auf einer Plattform und findet passende Angebote von verschiedensten Händlern.

Auf einen Blick sieht man den Verkaufspreis, weiterführende Spezifikationen zum Produkt, vielleicht Fotos und Videos. Man erfährt einfach alles, was man wissen muss, um zu entscheiden, dass dieses Angebot das richtige ist. Moment … wirklich Alles?

Transportkosten als Kaufkriterium beachten!

Gerade bei Plattformen mit verschiedenen daran angeschlossenen Anbietern müssen wir dringend über die Auswirkungen auf den Gesamtpreis sprechen, die der Versand der Ware per Spedition für den Nutzer der Plattform hat.

Onlineshops, deren Produkte in kleinen Verpackungseinheiten per Post versendet werden können, arbeiten mit einfachen Pauschalen. Aber gerade im Bereich der Landmaschinen, Traktoren, Unimogs und Geräte machen die Transportkosten per Spedition einen erheblichen Teil der Gesamtkosten aus. Denn, ob der Traktor aus Flensburg geholt werden muss, oder innerhalb meines eigenen Bundeslandes angeboten wird, macht sich in den Transportkosten erheblich bemerkbar.

Alle Informationen. Jetzt! – das neue Normal

Wie eingangs erwähnt, zeigt der Erfolg von Portalen, Marktplätzen und Vergleichsplattformen, dass Kunden es lieben, wenn sie alle Informationen auf einem Blick vorfinden. Doch wie schaut die Realität heutzutage aus? Bleiben wir im Bereich der Landmaschinen und Traktoren. Schauen wir gemeinsam auf einige der in diesem Bereich sichtbarsten Plattformen:

Traktorpool

Mascus

Aggriaffaires

Technikbörse

Machen Sie gerne den Selbsttest und rufen Sie auf einer Plattform ein konkretes Produkt, z.B. einen Traktor auf. Sie erhalten eine schöne Anzeige mit Foto und allen Daten. Bezüglich des Transportes aber, müssen Sie auf verschiedene Art und Weise per Email mit den einzelnen Speditionen in Kontakt treten. Und bis Sie ein konkretes Transportangebot vorliegen haben, sind viele E-Mails hin und her geschrieben worden und der angebotene Traktor vielleicht gar nicht mehr aktuell.

Hier einige Screenshots zur Veranschaulichung:

Statt Email Ping-Pong besser Sofortpreise anzeigen

Wie angenehm könnte das Leben der Kaufinteressierten sein, wenn diese direkt auf der Plattform auf der konkreten Artikelseite einen Button hätten, der bei Klick einen Kalkulator öffnen würde, der nach Eingabe von Relation und Abmessungen direkt einen jetzt gültigen Transportpreis ausgibt. Erst jetzt weiß der Kaufinteressierte, ob es sich um ein für ihn gutes Angebot handelt. Denn nochmal: Kaufentscheidend sind Anschaffungskosten und Transportkosten!

Kunden lieben einfache und direkte Prozesse

Als Betreiber von Marktplätzen, Plattformen und Portalen und als Händler von Waren, die per Spedition versendet werden müssen, wäre ein Transportpreis-Kalkulator mit von verschiedenen Speditionen hinterlegten Preislisten das Unterscheidungskriterium zu anderen Anbietern.

Denn Ihre Kunden hätten nach Eingabe von Relation und Abmessungen auf Knopfdruck den Preisvergleich zu verschiedenen Anbietern direkt in dem Moment, wo sie konkret über den Kauf auf Ihrer Plattform nachdenken! Das ist UX (user experience) at its best!

Kosten gezielt anpassen – nicht pauschal

Beispiel Mautausweitung auf LKW ab 3,5 t – Preise schnell und einfach anpassen

Zum 1. Juli 2024 wurde die Maut für LKW mit mehr als 3,5 Tonnen eingeführt. Diese wird dann auf Autobahnen und Bundesfernstraßen fällig bei allen Fahrzeugen, die für den Güterverkehr eingesetzt werden. Das bedeutet, dass sich der Transport mit z.B. 7.5 Tonner SoloTrucks verteuert. Je nach Euro-Schadstoffklasse um ca. 0,20 € pro Kilometer. Nutzer unseres Kalkulators können die gestiegenen Kosten schnell und einfach durch Instanz- oder Tarif-Modifikation anpassen.

Gestiegene Kosten effizient im Transport-Kalkulator integrieren

Wer von Euch im Kalkulator Solo-Truck Tarife anbietet, kann diese Preissteigerung schnell und einfach implementieren. Hierzu gibt es 2 Möglichkeiten. Welche Ihr wählt, hängt davon ab, ob Ihr ausschließlich SoloTruck Tarife anbietet, oder ob ihr auch Transporttarife anbietet, die auf anderen LKW-Typen beruhen und also von dieser Mautausweitung nicht betroffen sind.

Instanz-Modifikation oder Tarif-Modifikation?

Nutzt Ihr in Eurer Instanz nur Solo-Truck-Tarife ist es super einfach. In Eurer Tarifübersicht scrollt Ihr ganz runter und findet den Menüpunkt „Instanz Modifikation bearbeiten“:

Hier könnt Ihr das aktuelle Preisniveau für alle Tarife in Eurer Instanz festlegen. Wollt Ihr also aufgrund der Mauterhöhung die Preise allgemein um 10% erhöhen (also 10% höher als Eure hinterlegte Preisliste), regelt Ihr das hier. Das aktuelle Instanz Niveau seht Ihr in der Tarifübersicht ganz oben links:

Habt Ihr allerdings Tarife für unterschiedliche LKW-Typen, dann wollt Ihr nicht über die Instanz-Modifikation arbeiten, denn Ihr wollt ja nur die Preise für bestimmte Tarife erhöhen. Bei diesem Szenario arbeitet man über die Tarif-Modifikation. Also alle Tarife in der Tarifübersicht markieren, welche Ihr ändern wollt und anschließend ganz nach unten scrollen. Dort, wo vorher das Feld „Instanz-Modifikation bearbeiten“ stand, steht jetzt „Tarif-Modifikation bearbeiten“:

Hier könnt Ihr anschließend das gewünschte Niveau eintragen und speichern. Es gilt nur für die vorab gewählten Tarife und wird in der Übersicht direkt im Reiter „Tarifmod.“ angezeigt:

Diese Tarif-Modifikation ändert nicht das allgemeine Instanz Niveau. Von daher ist es völlig normal, dass in Eurer Tarifübersicht oben links das allgemeine Instanz Niveau einen anderen Prozentwert anzeigen kann als die Tarifmodifikation des einzelnen Tarifs. Dies kann z.B. dann sein, wenn Euer SoloTruck bisher auf 0% Niveau-Unterschied lief und jetzt um 10% aufgrund der Maut erhöht wird, Ihr vorher aber beschlossen habt, dass Ihr Eure aktuelle Auftragslage etwas pushen wollt und daher das gesamte Instanzniveau für alle Eure Tarife auf -15% gesetzt habt.

Dann wird also oben links -15% angezeigt, und im SoloTruck Tarif zusätzlich 10%. Rein von der Rechenlogik her nimmt der Kalkulator Eure hinterlegte Preisliste und rechnet -15% (Instanzniveau) auf alle Tarife. Anschließend rechnet er aber im SoloTruck +10% (Tarifmodifikation), damit die Kosten, die nur wegen der Mautthematik anfallen, nicht unsichtbar Eure Gewinnmarge auffressen. 

Schnell und einfach vs Exakt

Natürlich ist klar, dass eine rein prozentuale Anpassung des Preislistenniveaus niemals exakt die tatsächlichen Mehrkosten wiederspiegelt, die sich aus der Maut-Ausweitung ergibt. Wer es also noch viel exakter haben möchte, kann die Preisliste innerhalb des Tarifs sowohl prozentual als auch mit absoluten Euro Werten verändern. Aber daran muss man echt Spaß haben. Unser Ansatz ist ja, dass alles ein bisschen einfacher wird und unsere Software Euch unterstützt, die Abwicklung des Tagesgeschäfts effizient und modern zu gestalten.

Einwände gegen einen Transportkalkulator (2/2)

Im ersten Teil der Reihe „Einwände gegen einen Transportkalkulator (1/2)“ ging es um die Komplexität der Preiskalkulation. Heute beschäftigen wir uns mit der Sorge, offen kommunizierte Preise könnten den Wettbewerbern in die Karten spielen.

Schutz vor Wettbewerb

Viele Transportunternehmen sehen ihre Preisstrukturen als Wettbewerbsvorteil an und möchten diese nicht offenlegen, um sich nicht in die Karten schauen zu lassen. Eine direkte Preisangabe erleichtert es den Konkurrenten, deren Preise anzupassen und möglicherweise zu unterbieten. Ein weiterer Nachteil könnte darin liegen, dass die direkte Preisangabe auf der Homepage potenzielle Verhandlungsspielräume für das Transportunternehmen einschränkt.

Warum Wettbewerb gerade für einen Transportkalkulator spricht:

Dem Wettbewerber keinen Blick in die eigenen Karten gewähren und potenzielle Verhandlungsspielräume gegenüber den Kunden nicht einschränken – Dieser Ansatz ist verständlich, aber als Transportunternehmen sollte man sich keinen Illusionen hingeben:

Wettbewerber können jederzeit mit anonymen Pseudoanfragen Preise der Konkurrenz in Erfahrung bringen. Von daher macht es kaum Sinn, sich der direkten Vergleichbarkeit zu entziehen. Und wenn man ehrlich ist: Wer hat wirklich die Zeit bei einer Kundenanfrage zunächst die Mitbewerber abzuscannen, bevor man selber einen Preis abgibt?

Und was die Vergleichbarkeit und den Verhandlungsspielraum angeht:

Bei den meisten Frachten handelt es sich um Standardtransporte, die preislich ohnehin eng kalkuliert sind. Viel Spielraum zu Mitbewerber A oder B gibt es selten und ganz im Gegenteil, wirkt sich eine nicht direkt angezeigte Preisauskunft negativ aus. Kunden erwarten heutzutage schnelle Informationen jederzeit zu erhalten. Mit einem direkt angezeigten Preis steigt auch die Qualität der Nutzererfahrung.

Verhandlungsspielraum ergibt sich immer dann, wenn es Abweichungen vom Standard gibt. Man kann also gleichzeitig direkt und schnell einen Preis anzeigen und bleibt im Falle von Abweichungen vom Standard offen für die Möglichkeit von Aufschlägen. Der Verhandlungspielraum bleibt bestehen, greift aber in der Regel eher selten bei Standard-Touren, die für Kunden heutzutage leicht und schnell vergleichbar sind.

In unserem Transportkalkulator kann man den Tarifen eine Menge hinzubuchbarer Leistungen einfügen. Diese können mit fixen Preisen versehen werden oder man stellt sie „auf Anfrage“ (=Verhandlungsspielraum). In jedem Fall signalisiert man dem Kunden aber, dass er bei diesem Transportunternehmen vermutlich gut aufgehoben sein wird.

Geschützter Zugang für Stammkunden!

Es stärkt Ihre Position gegenüber den Mitbewerbern, wenn Sie Ihren wichtigsten Stammkunden über einen geschützten Zugang ein gemeinsames Dashboard mit eigenen Preisen und Services anbieten können. Geschützter Zugang heißt, dass nur Ihr Kunde über einen passwortgeschützten Zugang seine Preise sehen und Touren anfragen und beauftragen kann. Ihre Mitbewerber haben auf diese Daten selbstverständlich keinen Einblick. Daraus ergibt sich eine zeitgemäße, schnelle und revisionssichere Zusammenarbeit ohne Email-PingPong. Machen das Ihre vielen Mitbewerber auch? Wenn ja: Eben. Wenn nein: Siehste?

Bei Standardtransporten mit wenig Verhandlungsspielraum kann Transparenz tatsächlich zu einer besseren Kundenerfahrung und schnelleren Entscheidungen führen. Kunden schätzen die Einfachheit und Geschwindigkeit, die transparente Preisinformationen bieten.

Zudem kann Transparenz Vertrauen schaffen und Kundenloyalität fördern, da diese sich fair behandelt fühlen. Es überwiegen die Vorteile der Transparenz die potenziellen Nachteile.

Stammkunden werden wertgeschätzt und Preise im geschützten Zugang vor der Konkurrenz versteckt.

Auch interessant könnte der Artikel „6 von 7 Transportunternehmen auf Google Seite 1 nutzen eine direkte Preisauskunft“ sein.

Was ist ein Fall Back Tarif?

Zum Glück ist es nicht kompliziert, den TransportKalkulator konkret auf Dein Business einzustellen. Sprechen wir über Fall-Back Tarife.

Szenario:

Ein Transporteur möchte nur bestimmte PLZ-Regionen direkt bepreisen. Bei anderen PLZ-Regionen möchte er sich preislich nicht vorab festlegen.

Problem:

Im Kalkulator ist als Berechnungsgrundlage eine feste Preisliste gestaffelt nach Kilometer und Lademeter, hinterlegt. Dem Kunden würde daher ein Preis auch dann angezeigt, wenn die Wunsch-PLZ aktuell eigentlich nicht direkt angeboten und bepreist werden soll.

Lösung:

Hierfür steht die Option, einen Fall-Back-Tarif anzulegen, zur Verfügung. Zunächst modifizieren wir den Direktpreis-Tarif und definieren eine Regel, diesen Tarif nur in bestimmten PLZ-Bereichen anzuzeigen. Bei allen anderen PLZ-Bereichen soll auf den Fall-Back-Tarif zurückgegriffen werden. Dieser Fall-Back Tarif wird im System angelegt und steht pauschal „auf Anfrage“ – zeigt also keine Preise an.

Fazit:

  • Der Kunde des Transporteurs bekommt immer eine positive Rückmeldung.
  • Der Transporteur vermeidet negative Botschaften wie „NEIN“ oder „nicht möglich“ oder gar „machen wir nicht“.
  • Er kann in Ruhe seine Optionen prüfen, vielleicht Partnerunternehmen fragen, oder ein individuelles Angebot vorbereiten.

Einwände gegen einen Transport-Kalkulator (1/2)

Anders als in vielen anderen Branchen, ist es im Transportgewerbe nach wie vor unüblich, direkte Preisauskünfte auf der Homepage oder in einem eigenen Transport Kalkulator zur Verfügung zu stellen. Erstaunlich ist, dass es in der Transportbranche eine hohe Leistungsbereitschaft und Stressresistenz gibt, aber in der Frage der Kommunikation von Preisen nach außen, herrscht überwiegend Skepsis und Zurückhaltung. Woran liegt das? Was sind mögliche Einwände gegen eine offene Preiskommunikation?

In unserer neuen Reihe werden wir auf die häufigsten Einwände eingehen. Heute beschäftigen wir uns mit dem Einwand, dass die Preiskalkulation äußerst komplex ist und daher nicht so einfach in einem Transportpreis Kalkulator darstellbar.

Komplexität der Preiskalkulation

Der Einwand: Die Preiskalkulation im Transportgewerbe kann sehr komplex sein und von vielen Faktoren beeinflusst werden. Eine automatische Preisberechnung könnte daher ungenaue oder unrealistische Ergebnisse liefern.

Dies ist ein starker Punkt, denn es ist wahr: Einen Transport vorab zu bepreisen ist etwas anderes, als 1 kg Schrauben zu verkaufen oder ein Hotelzimmer zu buchen. Aber es ist auch keine Raketenwissenschaft.

Oft wird eine Basispreisliste entlang der Parameter „benötigter Laderaum“ + „km-Leistung“ erstellt und vielleicht noch eine Expressvariante als Option angeboten. Auch in unserem Transportkalkulaltor ist dies die Basis. Fast alles, was darüber hinaus komplex ist, lässt sich aber ebenfalls darstellen. Hier einige mögliche Szenarien, Komplexität relativ einfach abzubilden:

Rückladungen in Ihre PLZ-Region sollen besonders günstig angeboten werden?

Im Kalkulator können Sie Auf- und Abschläge pauschal oder je PLZ-Region, prozentual oder als absolute Werte hinterlegen. Einmal hinterlegt, wird das bei jeder Preisabfrage durch den Kunden direkt eingepreist und nach außen dargestellt. 

Saisonal möchten Sie quer über alle LKW-Tarife die Preise senken?

Nicht nur in jedem einzelnen Tarif können Sie Auf- und Abschläge hinterlegen. Auch pauschal über alle von Ihnen angelegten Tarife können Sie das globale Niveau Ihrer Tarife um x Prozent anpassen. Oder mit pauschalen Werten um X Euro.

Basispreis + Zusatzleistungen

Zu jedem Tarif können Sie aus einer breiten Palette Zusatzleistungen auswählen, die der Kunde hinzubuchen kann. Diese können Sie bepreisen, oder pauschal inkludieren. Wenn Sie besondere Leistungen brauchen, erstellen wir diese für Sie. Dies ist Teil unseres Serviceversprechens an Sie. Im Ergebnis ergibt sich immer ein Basispreis + entsprechend gewählten Leistungen. Wird im Nachgespräch mit dem Kunden eine Änderung vorgenommen, ist für alle Seiten transparent, wie und warum sich dadurch der Preis geändert hat. Sie werden sehen, die Komplexität verlagert sich aus Ihrem Kopf in den Kalkulator. Machen Sie Ihre Leistung transparent und zeigen Sie Ihrem Kunden, wie sich seine Kosten konkret zusammensetzen.

Preise nicht nach Preisliste, sondern nach Formel errechnen lassen

Statt fester Preislisten können Sie auch eine für Sie funktionierende Kalkulation als Formel hinterlegen.

Komplexität spricht für den eigenen Transportkalkulator:

Eben weil es komplex ist, sehen Kunden einen Gewinn gerade darin, Transparenz glaubwürdig vermittelt zu bekommen. Beratung, Kalkulation und Preisfindung auf Basis transparenter Leistungen und Kriterien vermitteln einen seriösen Eindruck.

Intern können Sie, trotz der komplexen Kalkulationsthematik, Ihre Angebote mitarbeiterunabhängig und dennoch einheitlich kalkulieren. Sie können selbst entscheiden, ob Sie nach außen direkte Preise anzeigen lassen, oder Ihre Tarife pauschal auf Anfrage stellen, und ob Sie direkte Preise nur intern der Belegschaft ausspielen. Vorbei also die Zeiten, in denen Kollege A immer nur Touren A kalkuliert, und Kollegin B sich als einzige um Thema B kümmert.

Mit einem Transportkalkulator heben Sie sich aktuell von vielen Mitbewerbern positiv ab. Doch dieses Zeitfenster schließt sich langsam. Zukünftig werden Sie sich aber eher negativ abheben, denn es wird normal sein, eine offene Preispolitik 24/7 zu kommunizieren. Das liegt vor allen an geänderten Kundenerwartungen.

Ansprüche an ein modernes Transportunternehmen

Die jetzige Generation Z wird bald Entscheider auf Verlader Seite sein und hat andere Erwartungen an ein modernes Transportunternehmen. Sie sind digital aufgewachsen und erwarten eine nahtlose, digitale Customer Experience. Und schon heute ist es die Kundenerwartung vieler, 24/7 und sofort Preise zu erfragen. (Hierzu auch interessant könnte unser Beitrag sein, dass 6 von 7 Transportunternehmen auf Google Seite 1 mit direkter Preisauskunft arbeiten).

Indem Sie einen Transportkalkulator auf Ihrer Homepage integrieren, positionieren Sie Ihr Unternehmen als modern und zukunftsorientiert. Sie sprechen die Bedürfnisse der nächsten Entscheider Generation direkt an und erhöhen Ihre Attraktivität für diese Zielgruppe.

Im zweiten Teil geht es um den Schutz vor den Wettbewerbern …

Was haben 6 von 7 Transportunternehmen auf Google Seite 1 gemeinsam?

Hier die Kurzfassung:
Eine direkte Preisauskunft!

Testen Sie es selbst. Zunächst suchen wir nach einer relevanten Keyword Kombination. Hierfür bietet sich „Spedition“ + „Transport“ an. Lt. Google Keyword-Planner erwartet Google für diese Keywords in Deutschland ein monatliches Suchvolumen von 10.000 bis 100.000. (Auswertungszeitraum November 2022 bis Oktober 2023)

Jetzt gibt man in Google einfach mal in den Suchschlitz diese beiden Keywords ein. Für ein möglichst rauschfreies Suchen in Google empfiehlt sich der Inkognito-Modus. Die sponsored-links ignorieren wir. Uns interessieren ausschließlich organische Suchergebnisse in den SERPs. Bei unserem Test (Stand Januar 2024) spielt Google folgende Unternehmen aus:

Pamyra, Speditionsagentur, Iloxx, cargointernational, emons, sperrgut-transport und Cargoboard.

Gemeinsam ist 6 von 7 der Unternehmen in den ersten Suchergebnissen, dass diese ihren Kunden mit einer direkten Preisauskunft entgegenkommen. Die Themen „Preisvergleich“, „Transportpreiskalkulator“, „Speditionsversand berechnen“ oder „sofort ein Angebot“– sind diesen Anbietern sogar wichtig genug, um diese im Title und/oder der Description zu verwenden. Wer dies einmal für diese oder eine andere Recherche selbst nachvollziehen und Google Suchergebnisse auswerten möchte, dem sei das kostenfreie Tool Search Snippet Extractor von Stephan Czysch empfohlen.

Darüber hinaus interessant ist die Feststellung, dass Kunden den Themen „Digitalisierung“ und „direkte Preisauskunft“ im Kontext von Transportdienstleistungen immer mehr Wert beimessen. Klarer Indikator hierfür ist die Auswertung der Rezensionen auf Google. Nach folgenden Kriterien haben wir für unsere Recherche die Rezensionen gefiltert:

  • Anbieter mit direkter Preisauskunft
  • Sortiert nach höchste Bewertungen
  • max. 3 Jahre alt

Wertet man nun die Top-Stichworte bezogen auf das Thema „direkte Preisauskunft“ aus, ergibt sich, dass die Nennungen in den Rezensionen sich 24x konkret auf den Umstand bezogen, dass die „Buchung schnell und einfach ist“ ist. 10x wurde das Wort „unkompliziert“ verwendet und immer noch 6x wurde ganz spezifisch der „Web-Dialog / Digitalisierung“ genannt.

Fazit:

Kunden ist beim Thema „Transport“ + „Spedition“ neben der Durchführungsqualität der eigentlichen Transportdurchführung zunehmend wichtig, dass die Buchung eines Transportes schnell, einfach und unkompliziert abläuft. Die Themen „Digitalisierung“ und „direkte Preisauskunft“ sollten von Transportunternehmen in Form eines modernen Web-Dialogs aktiv bedient werden.

Dies ist keine Anleitung, wie man auf Seite 1 der Google Suchergebnisse kommt – dafür braucht es selbstverständlich aktives und langfristiges SEO. Aber die Erwartungshaltung heutiger und erst recht morgiger Kunden und Entscheider zeigt ganz klar in eine gewisse Richtung.

Gerade kleine und mittelständische Transportunternehmen sollten Trends nicht ignorieren, die sich aus den Google Suchergebnissen ableiten lassen. Einfach nur zu transportieren und dabei nichts falsch zu machen – wird nicht ausreichen!

Kostenfreie Google Business Websites werden 2024 deaktiviert!

Mit Google Unternehmensprofil erstellte Websites sind einfache und kostenfreie Websites, die auf den Informationen aus Ihrem Unternehmensprofil basieren. Gerade kleinere Unternehmen nutzen gerne diese Art von Websites. Damit ist nun aber bald Schluss.

Wie Google bekannt gab, werden diese kostenfreien Websites im März 2024 deaktiviert. Potenzielle Kunden, die Ihre Website besuchen möchten, werden stattdessen zum Unternehmensprofil „myBusiness“ weitergeleitet. Die Weiterleitung funktioniert noch bis zum 10. Juni 2024. Danach werden Kunden nicht mehr auf das Unternehmensprofil weitergeleitet sondern erhalten die Fehlermeldung „Seite nicht gefunden“.

Quelle: https://support.google.com/business/answer/14368911

Was heißt das für Ihr Transportunternehmen?

Wenn Sie zu den Unternehmen gehören, die davon ausgehen, dass diese ganze Sache mit dem Internet sich eh nicht durchsetzen wird, völlig überschätzt und unwichtig ist, brauchen Sie eigentlich nichts zu ändern.

Alternativ gibt es günstige Möglichkeiten für eine eigene Transportwebsite. Am besten gleich inklusive Transportpreiskalkulator oder Anfrage-Tool. Hier geht es zu unserer Checkliste für kleine und mittelständische Transportunternehmen.